____________________________________________________________________________ Der NC-Prozessor ist eine Makroprogramminterpreter; die Makroprogramme befinden sich im Verzeichnis {base}/wc/*.mac. Makroprogramme bestehen aus Ascii-Texten zur: - Implementierung jeder beliebigen Bearbeitungsstrategie - Kombinierte Zyklen (zB Vorschnitte, Nachschnitte, Trennen) - Erzeugung von parametrierten Konturteilen (zB. Langloch ..) - Standard - ISO - Postprozessor NC-Bearbeitungsfunktionen Die aktuelle Position kann jederzeit über den Punkt P0 abgefragt und somit später wiederbenutzt werden. TL 1 Werzeugwechselbefehl (mit Werzeugnummer); TL 0 das Werkzeug entladen. Ausgabe: unverändert. FROM FromPunkt Definiert die angegebene Position als Startpunkt eines Konturprogrammes. Darstellung: ein Dreieck. Diese Anweisung darf nur einmal im Hauptprogramm und einmali in jedem Geometrieunterprog. definiert werden. Beispiel: "FROM 100,100" oder "FROM P20" Ausgabe: "FROM koordinaten" RP Punkt Rapid - Verfahranweisung absolut. Darstellung: oben blau / strichliert, unten rot. Ausgabe: "RP", "G1 koordinaten" RPR X-Abstand,Y-Abstand Rapid - Verfahranweisung relativ. Beispiel: "RPR 100 0" Ausgabe: "RP", "G1 koordinaten" WORK position Direktverfahranweisung über Angabe von Koordinaten oder eines APT-Punktes. Beispiel: "WORK P10" oder "WORK P(100 100)" Ausgabe: "G1 koordinaten" POCKET Randabstand Schnittabstand Definiert die Parameter für nachfolgende Pocketzyklen. WORK Beabeitungtyp UnterprogrammName [Parameter] Aufruf Geometrieunterprogramm an der momentanen Position. Die Startposition ist also vorher mit "RP .." od. "P1" anzufahren. Konturen können in Unterprogrammen (GEO) abgelegt und mit WORK mehrfach aufgerufen werden. Bearbeitungstypen: CUT KonturName [Parameter] REV KonturName [Parameter] SEP_CUT KonturName [Parameter] SEP_REV KonturName [Parameter] POCK KonturName KonturStartpunkt CUT_CIR Radius Startrichtung Umfahrungswinkel Ausfahrstrecke [Stopwinkel] POCK_CIR Radius_aussen Radius_Bohrloch [Mittelpunkt] Pocketzyklen siehe auch POCKET-Befehl. KonturName: muss dzt ein Polygon oder eine CCV sein. Siehe Beispiele. Parameter: Verdrehen. Direkt den Winkel angeben. xmir um die X-Achse spiegeln ymir um die Y-Achse spiegeln Beispiel: Macro S20 um X gespiegelt, um 30 Grad gedreht an der momentanen Position abarbeiten. Wird gespiegelt und gedreht, so wird zuerst die Spiegelung, dann die Drehung ausgeführt. WORK S20 30 XMIR SEP_ sind Trennschnitte (es wird automatisch ein Konturprogramm erzeugt, das eine offene Kontur schliesst). Die Position nach dem Unterprogramm kann über den Punkt P0 abgefragt und so später wiederverwendet werden. WORK Beabeitungtyp "Dateiname" Ein in einer Datei befindliches Unterprogramm ausführen. Das Unterprogramm ist ohne GEO und END abzuspeichern. Derzeit kann in solchen Unterprogrammen nicht in ein weiteres Unterprogramm verzweigt werden. Beispiele: S2=BSP P(2,1) P(1,1) P(0,0) P(-1,1) P(-2,1) S3=CCV S2 ZSUR2 1 FROM 16 -2 RP 16 0 WORK CUT S3 WORK P(10 0) NC-Hilfsfunktionen Funktionen, die an den Postprozessor weitergegeben werden: mch pn stop osp operational stop osp on / off TL RI Tool right, G42 TL LE Tool left, G41 TL OFF Werzeugkorrektur aus, G40 zsur1 Definiert den Abstand der unteren Werkstückebene von der Z=0 - Ebene. zsur2 obere Werkstückebene zsur2 Die obere Werkstückebene wird zur aktiven Ebene definiert "M01" Insert "(Stop ",x(p0),y(p0),")" tcpos < Punkt> Def. Werkzeugwechselpunkt clear Clearence deep cycle off nur off TL 0 Werkzeug entladen TL 1 Werkzeug Nr. 1 laden INL "Text" Insert Line; es wird eine eigene Zeile ausgegeben. Auch bei allen Insert - Versionen kann Text zusammengesetzt werden. INS "G40 " Insert to start of line; am Zeilenanfang (der nächstfolgenden Zeile) einfügen. INE " F12.5" Insert to end of line; am Zeileende (der nächstfolgenden Zeile) einfügen.

Version 0.0.1 2003-10-24



CADCAM - Services Franz Reiter

www.gCAD3D.org







Arbeitsablauf

Bedienung NC-Wcut

Bedienung NC-Tech

Liste NC-Befehle

Installation

Lizenz

Zusatzprogramme

Support














Arbeitsablauf:



  1. Laden, Importieren oder Neuerstellen eines Programmes (File / New, Open, Import)
    END - Button: es wird das gesamte Programm, beginnend in der ersten Zeile, bis zum Dateiende abgearbeitet. Dadurch wird auch die Geometrie dargestellt.

  2. Konturelemente erzeugen (CAD / P, L, S ..)
    CAD-Funktion wählen, Parameter definieren, OK.

  3. Konturen bilden (CAD / S Contour; Ergebnis: "S20=CCV ....")
    Startpunkt, Konturelemente, Endpunkt, OK.

  4. Konische Konturen mit NC-Wcut generieren (Ergebnis: A20=...)
    Siehe NC-Wcut.

  5. NC-Programm erzeugen.
    Siehe NC-Tech.

  6. Speichern / Exportieren des Programmes.
    File / Save (as): es wird im APT-Textformat gespeichert.
    File / Export: wählen Sie das entsprechende Ausgabeformat.






Bedienung NC-WCUT

Vorarbeiten:

Konturelemente erzeugen (CAD / P, L, S ..)
Konturen bilden (CAD / S Contour; Ergebnis: "S20=CCV ....")





NC-Wcut

Für zylindrische Konturen ist dieser Programmteil nicht erforderlich (weiter NC-Tech).



NewProg selektieren; addContour "S20" selektieren.

Oder eine bereits vorhandene Contour (z.B "A20") aus Liste Program selektieren.



Neues Programm:

Nun wird die ausgewählte Kontur als zylindrische Kontur angezeigt.

  • Mit den Buttons prev / next auf das aktuelle Konturelement zustellen;

  • Nun die für die zum Element gehoerigen Parameter eingeben

  • Mit OK aktivieren.

Konische Kontur (CONIC):

Auslenkung (Pitch), als Winkelwert in Grad (Angle) oder als relativer Abstand von der Basiskontur (Dist),
Radiustyp Conic oder Cylindric (die Radien auf beiden Ebenen sind ident) oder Radiusdefinition durch Zahlenwert (Value).





Offset-Kontur (OFFSET):

Die Oberkontur wird durch den relativen Abstand zur Basiskontur (DX, DY) definiert.





Complexe Kontur (COMPLEX):

Beim ersten Start Oberkontur selektieren
Es werden automatisch mehrere Standardmarkers erzeugt.



Neuen Marker erzeugen:

  • mit prev/next auf den unteren Markerpunkt zustellen,

  • Checkbox Marker selektieren,

  • den oberen Markerpunkt selektieren.

    Marker loeschen: Markerlinie selektieren (im normalen Eingabemodus - Checkbutton Marker ist nicht aktiv)



Exit:
die fertige Kontur abspeichern NC-Wcut beenden.
Die Schneidgeometrie wird als z.B "A20=SKWC .." gespeichert.





DelProg:
Es wird die gesamte Schneidgeometrie geloescht.






Bedienung NC-Tech



Vorarbeiten:

Konturelemente erzeugen (CAD / P, L, S ..)
Konturen bilden (CAD / S Contour; Ergebnis: "S20=CCV ....")
Konische Konturen mit NC-Wcut generieren (Ergebnis: A20=...)





1) Makrobibliotheke definieren

Sind noch keine Makroprogramme geladen (Liste Work ist leer), so muss am Beginn eine Makrobibliothek geladen werden.

Die Liste TEC zeigt eine Liste aller vorhandenen Makrobibliotheken (*.mac).
Die Makrobibliotheken befinden sich im Verzeichnis <base>\wc\*.mac);
eine Makrobibliothek enthält:

  • Makroprogramme ("MAC CUTname"; angezeigt wird „name“)

  • Standardwerte für den PP (zB TOL_POLY 0.0075, BRK_ACLN ON, TL RI usw)

  • die Programmstrategie (Anzahl Nachschnitte)

Eine selektierte Makrobibliothek wird sofort übernommen, die darin enthaltenen Makroprogramme werden in der Liste Work angezeigt)



2) NC-Programmnamen definieren

Definition eines neuen NC-Programms (NewProg) oder auswählen eines NC-Programms aus der Liste Program.



3) Programmablauf definieren

  • Auswählen eine Makroprogrammes aus Liste Work. Im Infofenster ganz unten wird eine Funktionsbeschreibung angezeigt.

  • Definition der für dieses Makro erforderlichen Parameter (Cursor, wenn erforderlich, in das entsprechende Eingabefeld setzen; Punkte / Kreise / Contour selektieren).

  • Abspeichern des Zyklus durch OK oder rechte Maustaste

  • Verändern von Zyklen: mit prev / next auf den Zyklus zustellen, dann die Werte korrigieren, abspeichern (OK oder rechte Maustaste).

  • Löschen eines Zyklus: DEL.

  • Einfügen eines Zyklus (vor den momentan aktiven Zyklus): INS.

  • Darstellen des gesamten NC-Programms mit RUN.

  • Eine Liste aller aktiven Zyklen erzeugen und anzeigen mit List.

  • Postprozessor starten mit PP.

  • Mit DelProg kann das gesamte NC-Programm gelöscht werden.








Liste NC-Befehle



# Teilehoehe:

ZSUR2 25



# Toleranz zum Polygonalisieren von Kurven (B-Splines, Ellipsen):
TOL_POLY <Toleranzwert>



#MODE DISP_AC <Sehnentoleranz Kreis>



# Draht einfädeln
T1

# Draht abschneiden
T0

FROM <Startpunkt>



RP <point>
RPR dx,dy



P2 oder P(x y)
PR dx,dy



AR <Endpkt_rel> <Mittelpkt_rel> [<Drehrichtung>]

A <Endpkt> <Mittelpkt> [<Drehrichtung>]





WORK POCK A21



WORK CUT A20 [<Verdrehwinkel> XMIR / YMIR]



WORK REV A20



WORK CUT_CIR <Radius <Startrichtung> <Umfahrungswinkel> <Ausfahrstrecke> [Stopwinkel]

WORK CUT_CIR 3 0 320 1







POCK_CIR <UP-Name> <Radius_aussen> <Radius_Bohrloch> <Mittelpunkt>

WORK POCK_CIR 3 1





Weitere NC-Input Funktionen:

PN ## ## Partno

INL

INS

INE text

OSP

TEC

ZSUR2

MODSIZ

Hilfsfunktionen:

(bewirken keine direkte Ausgaben):

TOL_POLY 0.0075

BRK_ACLN ON








Installation:

Bei der Installation werden keinerlei Einträge in die Registry vorgenommen.
Das gesamte Programmpaket kann also zu 100% wieder entfernt werden.

Es werden bei der Installation keine Systemprogramme (DLL's) in den Systemverzeichnissen abgelegt, wodurch jedweder Einfluss auf andere Programme und Funktionen ausgeschlossen ist.

Das Entfernen des Programmpaketes erfolgt durch Funktion 2 des Installationsprogrammes.





Installation Drucker:

Derzeit werden folgende Druckerformate direkt erstellt:

  • Postscript

  • PCL5

  • HP-GL.

Weitere Druckertreiber werden durch das Softwarepaket Ghostscript zur Verfügung gestellt.



Befehle zum direkt-ausdrucken:
Print (Standarddrucker)
Print /D:lpt2 (net use, freigeben, net view \\hostname)
lpr ..
copy ..





Zusatzprodukte zum Ausdrucken:

Für Voransicht von Ausdrucken und für nicht-Postscript-Drucker:
gs703w32.exe (Ghostscript)
gsv41w32.exe (Ghostview)



Die Laufzeitbibliotheken von Gtk (im gCAD3D-Basisverzeichnis) sind:
libgtk-0.dll
libgdk-0.dll
libglib-2.0-0.dll
libgmodule-2.0-0.dll
iconv.dll
intl.dll






Lizenz



Beim Start von gCAD wird die Rechnerbezeichnung (8 Zeichen) ausgegeben.
Diese Bezeichnung ist zum generieren der Lizenzcodes erforderlich.
Der Lizenzcode wird als Datei gCAD3D.lic ins Basisverzeichnis kopiert (im gleichen Verzeichnis ist auch gCAD3D.exe).






Zusatzprogramme

Zusätzlich zu den Standardprogrammen (Importfilter, Postprozessoren) können eigene Import- /Exportfunktionen angekoppelt werden.

Weitere Zusatzfunktionen:
- zur Übertragen von Dateien (Ascii / Binär über serielle Schnittstelle)






Support:

Support erhalten Sie durch Ihren Programmlieferanten bzw durch Fa.



CADCAM - Services Franz Reiter



http://www.gCAD3D.org
franz.reiter@cadcam.co.at


Tel. 0043 699 1020 2284

bzw aus Österreich: 0699 1020 2284.





Ende Dokumentation gCAD3D-WCUT